Stuttgart – Stadt der Könige
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Die große Sonderausstellung „Stuttgart – Stadt der Könige (1718-1918)“ im StadtPalais – Museum für Stuttgart nimmt vom 20. September bis 2. Februar 2025 die Geschichte
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Die große Sonderausstellung „Stuttgart – Stadt der Könige (1718-1918)“ im StadtPalais – Museum für Stuttgart nimmt vom 20. September bis 2. Februar 2025 die Geschichte Stuttgarts von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis zur Novemberrevolution 1918 in den Blick, die eng mit dem Aufstieg der württembergischen Herrschaft von Herzögen über Kurfürsten bis hin zum König verknüpft ist.
25 Objekte aus Stuttgarts Stadtgeschichte – zum ersten Mal aus der bisher wenig gezeigten Sammlung des StadtPalais – stehen im Mittelpunkt und werden in großen Raumbildern inszeniert und dabei in einer spannenden Audiospur erläutert und ergänzend mit einer Textspur erklärt.
25 Objekte erzählen Geschichte
Ausgewählte 25 Objekte nehmen das Verhältnis der württembergischen Herrscher zu ihren Bürgern und umgekehrt auf jeweils eigene Art und Weise in den Blick. Ein Aschenbecher aus den Trümmern des abgebrannten Hoftheaters erzählt von der Bedeutung König Wilhelms II. als Kulturförderer für Stuttgart. Die Fahne der Stadtgarde erinnert unter anderem daran, dass die Stuttgarter Bürgerschaft Kurfürst Friedrich nicht über den Weg traute und die Stadtgarde einen Aufstand verhindern musste.
Ein goldenes Pferd der Stuttgarter Sattlerzunft erinnert an den Zug der Württemberger anlässlich des 25-jährigen Thronjubiläums König Wilhelms I. Und ein Stuhl aus der Villa von Karl Gustav Siegle verweist auf das zunehmende Wechselspiel zwischen König Karl und dem immer bedeutender werdenden Bürgertum.
Vom absolutistischen Staat hin zum Verfassungsstaat
Mit diesen 25 zentralen Objekten erzählt die Ausstellung die Geschichte der Stadt Stuttgart unter den württembergischen Herzögen und Königen in der Transformation vom absolutistischen Staat hin zum Verfassungsstaat. Die Ausstellung beobachtet, wie die Stuttgarter Bürgerschaft an Selbstvertrauen und Machtanspruch gewinnt und autoritäre Obrigkeiten in Frage stellt, aber zugleich auch die Nähe zum Herrscherhaus sucht, wirtschaftlich vom Hof profitiert und seine gesellschaftliche Stellung vom König und den Prinzipien des Standes abhängig macht.
Dabei schließt die Sonderausstellung „Stuttgart – Stadt der Könige“ bewusst an die Erzählung der Dauerausstellung „Stuttgarter Stadtgeschichten“ an, die sich ihrerseits vor allem auf die Formierung des Bürgertums konzentriert. Die Sonderausstellung nimmt nun die Beziehung zwischen Stadt, Bürgern und ihren Königen in Ergänzung zur Dauerausstellung in den Blick.
Rauminszenierungen mit Hilfe von KI und bespielbarer Playmobil-Stadt
Die 25 Objekte erwachen mit Hilfe von KI im StadtPalais in raumhohen Bildern als einer Art Filmkulisse zu neuem Leben. Ausgehend von originalen Zeichnungen, Stichen, Grafiken und Lithographien lässt die KI spektakuläre Bildwelten entstehen, die den historischen Objekten auf ihre Art und Weise eine neue Faszination verleihen. Für die kleinen Gäste wartet in der Ausstellung eine riesige, bespielbare Playmobil-Stadt, in der der Stuttgarter Marktplatz um das Jahr 1800 herum erkundet werden kann.
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag und Feiertage: 10 bis 18 Uhr
Karfreitag, 24., 25. und 31. Dezember geschlossen.