Stuttgarter Philharmoniker: Walpurgisnacht
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Bekanntlich ist der 30. April nicht nur der Vorabend des „Tags der Arbeit“ und der internationale Tag des Jazz, sondern auch der Termin des alten,
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Bekanntlich ist der 30. April nicht nur der Vorabend des „Tags der Arbeit“ und der internationale Tag des Jazz, sondern auch der Termin des alten, heidnischen Fests der „Walpurgisnacht“, an dem die Hexen angeblich auf den Bergen tanzen.
Ein solches Fest beschreibt Modest Mussorgskys einziges Orchesterwerk „Eine Nacht auf dem kahlen Berge“ von 1867. In die Partitur der ersten Fassung des Stücks gliederte der Komponist die Musik in folgende Abschnitte: „Versammlung der Hexen und ihr Geschwätz“, „Satanszug“, „Schwarze Messe“ und „Hexensabbat“. Der Komponist Max von Schillings war ein Freund seines Kollegen Richard Strauss. 1908 wurde Schillings Generalmusikdirektor an der Stuttgarter Oper, wo er 1908 Strauss‘ „Ariadne auf Naxos“ zur Uraufführung brachte. 1915 kam seine eigene Oper „Mona Lisa“ zur Uraufführung, sein erfolgreichstes Werk. Schon 1902 hatte er „Das Hexenlied“ auf eine Ballade von Ernst von Wildenbruch komponiert, ein Stück, mit dem er Konzertreisen durch ganz Europa unternahm. Darin berichtet ein Mönch in der Beichte auf dem Sterbebett, wie er einst nicht hatte verhindern können, dass ein junges Mädchen zu Unrecht als Hexe verbrannt wurde. Auch die „Symphonie fantastique“ von Hector Berlioz‘ beschreibt in ihrem Finale einen Hexensabbat, dem der von Opium berauschte, unglücklich verliebte Protagonist beizuwohnen glaubt.
Künstler
Anna Duczmal-Mróz (Dirigentin)
Programm
Modest Mussorgsky: Eine Nacht auf dem kahlen Berge arr. von Nikolai Rimski-Korsakow)
Max von Schillings: Das Hexenlied – Melodram für Sprecher und Orchester nach Ernst von Wildenbruch op. 15
Hector Berlioz: Symphonie fantastique (Episoden aus dem Leben eines Künstlers) op. 14
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