Zugespitzt. Kanzler in der Karikatur
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Ob als Easy Rider oder tatkräftiger Lotse, ob als „Birne“ oder schwarze Witwe: Seit Konrad Adenauer stehen (bundes-)deutsche Regierungschefs im Zentrum der Satire. Karikaturistinnen und
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Ob als Easy Rider oder tatkräftiger Lotse, ob als „Birne“ oder schwarze Witwe: Seit Konrad Adenauer stehen (bundes-)deutsche Regierungschefs im Zentrum der Satire. Karikaturistinnen und Karikaturisten kommentieren ihre Politik und ihre Persönlichkeiten. Damit prägen sie das Bild der bisher acht Kanzler und einer Kanzlerin in der Öffentlichkeit – nicht immer zur Freude der dargestellten Charaktere, aber immer mit viel Humor.
Von Adenauer bis Merkel: Karikaturen als politische Kommentare
Der Gründungskanzler der Bundesrepublik Konrad Adenauer wurde in seiner Amtszeit häufig überspitzt als Patriarch dargestellt. Der Hamburger Helmut Schmidt bewährte sich als Krisenmanager. Seine Lotsenmütze wurde sein Markenzeichen in der Bildsprache der Karikatur. Bei Angela Merkel sorgten Frisur und Kleidung zunächst für Spott, erst die Finanz- und Flüchtlingskrise wandelten sich ihre Darstellung.
Wandel des Humors
Karikaturen von namhaften Zeichnern wie Mirko Szewczuk oder auch dem Modedesigner Karl Lagerfeld porträtieren Charakter und Politik der Kanzler. Die Ausstellung „Zugespitzt. Kanzler in der Karikatur“ gibt Einblicke in den Wandel des Humors und die deutsche Zeitgeschichte seit 1945, wirft aber gleichzeitig auch die Frage auf, wie weit Satire gehen darf.
Eine Ausstellung der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Bonn.
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag und Feiertage: 10 bis 18 Uhr
Montag geschlossen.